Früher waren Autos in erster Linie zum Fahren da, um bequem und unabhängig von einem Ort an einen anderen zu kommen. Heute scheinen Technik und Gimmicks im Auto fast wichtiger zu sein als alles andere: Können meine Kinder auf der Urlaubsreise Filme schauen und nerven dafür weniger, ist die Musikanlage gut genug, um meine audiophilen Aufnahmen adäquat wiederzugeben oder braucht die Navigationssoftware zwei Sekunden zur Berechnung der Strecke oder steinzeitliche zwanzig? Mit dem Fortschreiten der Technik wachsen eben die Ansprüche und das merkt man am Preis beim Autoverkauf. Was viele Fahrer überraschen dürfte: Multimedia-Anlagen im Fahrzeug verlieren an Bedeutung und Schuld daran sind die Smartphones.
Das Smartphone im Auto – Flexibler, aktueller und preiswerter
Um ein Smartphone oder Tablet im Fahrzeug voll ausnutzen zu können, sollte mindestens ein Bildschirm mit der nötigen Anschlussmöglichkeit vorhanden sein. Im Grunde war es das aber auch schon. Denn laut Stiftung Warentest sind fest verbaute Multimedia-Komponenten im Auto mittlerweile nur eines, und zwar teuer. In einem Beispiel wurde die Multimedia-Ausstattung in der Mercedes A-Klasse berechnet. Das Paket „Command Online“ des Autoherstellers kostet mit 3.600 Euro eine stolze Summe. Eine fast identische Unterhaltungsausstattung ließe sich mit einer Smartphone-Integration erreichen, die mit der Software „Carplay“ und „Android Auto“ gerade einmal auf 357,- Euro käme.
Vorsicht beim Autoverkauf
Für den geneigten Autobesitzer sind die Smartphone-Lösungen eine günstige Möglichkeit, das Auto nachträglich mit Navigations- oder Unterhaltungssystemen auszurüsten. Vorteile sind neben dem Preis auch die Möglichkeit, die Software selbst auf dem neuesten Stand zu halten – ohne Werkstattbesuch – und einzelne Komponenten ohne Aufwand zu erweitern oder wieder zu entfernen. Beim Autoverkauf macht sich diese Möglichkeit allerdings bemerkbar: Fest eingebaute Multimedia-Systeme waren fast immer ein Garant für bessere Preise beim Autoverkauf, mittlerweile muss man damit rechnen, dass elektronisch gut ausgestattete Fahrzeuge weniger potentielle Käufer finden. Denn auch diese können ja mit Smartphone nachrüsten und schon beim Kauf darauf achten, dass sie sich die verbauten Systeme sparen.
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