Unser Nachbarland Deutschland, ist das einzige, in dem die Autobahnen „offen“ sind und das Gaspedal ordentlich durchgedrückt werden darf. Allerdings sind viele Autobahnabschnitte aufgrund von beschädigten Straßen oder gefährlichen Kurven in der erlaubten Geschwindigkeit beschränkt. Da kann es passieren, dass ein Tempo-Hinweisschild übersehen wird und ein teures Knöllchen droht. Aber muss man den Strafzettel im Ausland wirklich bezahlen?
Bussen in der EU sind grenzübergreifend
Innerhalb der EU können Bürger ohne Grenzen die Länder wechseln. Dasselbe gilt auch für Strafzettel im Ausland. Wer in Schweden geblitzt wird, der muss seine Busse zahlen, ganz gleich, ob er in Österreich oder Italien lebt. Wer viele Auto Ratgeber liest, weiß, dass es unangenehme Folgen haben kann, wenn die Strafe einfach ignoriert wird. Das Bussgeld erhöht sich mit jedem Schreiben, eine Vollstreckung droht und sogar eine Gefängnisstrafe im Land, das den Strafzettel ausgestellt hat. Für die Schweiz gilt das glücklicherweise alles nicht. Oder doch?
Die Schweiz hat keinen Freibrief für Strafzettel aus dem Ausland
Einige Schweizer Autofahrer erinnern sich sicherlich noch an Zeiten, in denen das Knöllchen aus dem Ausland einfach lächelnd in den Müll geworfen wurde. Das ist größtenteils schon länger vorbei, denn die Schweiz hat mit einigen Ländern Abkommen getroffen. Frankreich erhält beispielsweise die Daten des Verkehrssünders aus der Schweiz und kann offene Bussgelder sogar von der Kantonspolizei eintreiben lassen. Es ist also ratsam, sich vor dem Urlaub über mögliche Stolperfallen im Strassenverkehr in Auto Ratgebern zu informieren.
Wie lange gilt der Strafzettel im Ausland?
Die Zeit bis zur Verjährung eines rechtskräftigen Bussgeldes hängt vom jeweiligen Land ab. In Italien verjährt ein Bussgeld aus dem Strassenverkehr erst nach fünf Jahren. Auto Ratgeber empfehlen, die Bussgeldkataloge des Ziellandes im Auge zu behalten, um böse Überraschungen zu vermeiden.
Was ist mit einem Fahrverbot?
Spricht ein Land ein Fahrverbot aus, so gilt dieses natürlich nur dort und nicht im Heimatland. Allerdings sollten sich im Zielland auch an das Verbot gehalten werden, sonst drohen deutlich teurere Bussgelder bis hin zu Haftstrafen.
Lesen Sie mehr Auto Ratgeber rund um das Fahren, den Autokauf und Autoverkauf hier.